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"Das tuberkulare Miasma"

„Dieses Miasma produziert eine tiefe Unruhe, Unzufriedenheit und Wechselhaftigkeit.… Sie können nicht geniessen, was sie haben und unternehmen meist für ihre Gesundheit schädliche Dinge.“
(M.S. Jus, ´Die Reise einer Krankheit´, S. 254).

Gemüt – „ich weiss, aber …“ Der tuberkulare Mensch mit seiner meist grossen und schlanken Gestalt, leuchtenden Augen, spitzigen Nase und von Geburt an heiseren Stimme ist clever, aber unvernünftig. So weiss er sehr wohl, dass er nach einer erfolgten Bänderriss-Operation die verordnete Orthese zur Stabilisierung und Entlastung der betroffenen Gliedmassen tragen muss, damit die verletzte Stelle wieder heilen kann. Jedoch angetrieben von psorisch-tuberkularer innerer Unruhe und Bewegungsdrang belastet er sein verletztes Bein oder seinen Arm oft zu früh und nimmt lieber gemäss seinem Lebensprinzip „Ich weiss, aber …“ einen Rückfall, einen verlängerten Genesungsprozess oder sogar eine noch folgenschwerere Verletzung in Kauf, als den anstehenden Wettkampf abzusagen oder die angesagte Party zu verpassen.

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Erschienen: Similia - Zeitschrift für Klassische Homöopathie, Nr. 108, Homöosana Verlag, CH-Zug